Karlsruherinnen scheiden in der ersten Playoff-Runde um den Deutschlandpokal aus und können sich damit ihre Platzierung aus der Vorrunde nicht verbessern. Wie schon in den letzten Begegnungen mussten die Badenerinnen auf 5 Spielerinnen berufs- bzw. verletzungsbedingt verzichten und machten sich so mit nur 10 Spielerinnen und einem Springer auf den Weg nach Haar.

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Insbesondere das Fehlen beider Stamm-Catcher machte Umbildungen in der Defensivaufstellung der Cougars notwendig. Vanessa Heins rückte auf die Position des Catchers und räumte damit ihre Position auf Eins für Linda Mößner, für die wiederum Carmen Thiemecke auf Second Base auflief. Im Circle konnte Steffi Küpers nach ihrer Augenverletzung immerhin wieder eingreifen.

Spiel 1

Offensiv erwischten die Gäste einen rabenschwarzen Tag. Zwar gelang es in Spiel 1 bis auf das dritte Inning immer wieder Runner auf Base zu bringen, die aber allesamt dort strandeten. Dreimal Runner auf Zwei und zweimal Runner auf Drei konnten nicht zu Punkten verwertet werden, weil insgesamt nur zwei Hits im Feld platziert werden konnten.

In der Defensive konnte Küpers die gegnerischen Schlagleute zwar in 12 Flyouts verwickeln, musste aber auch 10 Hits abgeben, die zusammen mit 5 Feldspielfehlern zu 6 Runs (davon 4 Unearned) führten.

Spiel 2

In die zweite Partie gingen die Cougars mit der aus Kanada zurückgekehrten Lisa Kälblein im Circle, die ihre Gegnerinnen bis ins fünfte Inning gut im Griff hatte und in den ersten vier Spielabschnitten nur einen Run zuließ. Sehenswert das Doubleplay F6, 6-5 (Candice van Horn auf Katrin Baumgarten) unten Eins mit Läufern auf Eins und Zwei, das auf den Wurf von Katrin Baumgarten zu Linda Mößner (1B) nur haarscharf am Triple Play vorbei ging.

In der Offensive lief es für die Cougars im zweiten Spiel etwas besser. Gegen Pitcherin Ann-Kathrin Stepniak holte man in den ersten drei Innings vier Punkte, versäumte es aber das Punktekonto höher zu schrauben.

In den Innings fünf und sechs konnte die Cougars Defensive dem Druck der Gastgeberinnen nicht mehr standhalten und musste zunächst drei Runs zum Ausgleich und später weitere vier Runs zum 9:5 Endstand hinnehmen.  Vier der erzielten Runs waren wiederum Feldspielfehlern geschuldet. Gegen die inzwischen für Stepniak wieder eingewechselte Elisa Diefenbach gelang es nicht, weitere Runs zu scoren, obwohl diese sichtlich Mühe mit ihrer Kontrolle hatte.

Für die Karlsruherinnen geht damit eine Bundesligasaison zu Ende, in der es an keinem Spieltag gelang, das komplette Team am Start zu haben. Leider fehlte in etlichen knappen Spielen gegen vermeintlich bessere Teams immer das Quäntchen Glück, um auch mal einen unerwarteten Sieg mitzunehmen. Das mit dem knappen Kader trotzdem sechs Siege eingefahren werden konnten, lag insbesondere an der guten Teamstimmung und sicher auch an der Tatsache, dass alle Spielerinnen auf verschiedenen Positionen einsetzbar sind.

Noch ist die Saison für die Cougars Damen nicht vorüber. Am 3. Oktober trifft man als Titelverteidiger im Pokalfinale des Baden-Württembergischen Baseball und Softball Verbands (BWBSV) in Gammertingen auf die Heidelberg Hedgehogs.

Für die Cougars spielten: Candice van Horn (SS, P), Vanessa Heins (C), Ruth Charisius (CF), Lisa Kälblein (LF, P, 1B), Katrin Baumgarten (3B), Carmen Thiemecke (2B), Sabine Sallen (RF), Steffi Küpers (P, DP),  Louisa Hofmann (DP, LF), Linda Mößner (1B), Mari-Angela Raether (PH)